Inhalte der Orden des „Fest der Schwarzen Kunst“ waren immer wieder Gerätschaften, Maschinen und Handwerkszeug der Drucker und aller am Werden einer Drucksache beteiligten Kreativen.
Ein wichtiges Hilfsmittel ist der „Fadenzähler“, ein Vergrößerungsglas, welches schonungslos Stärken und Schwächen eines Druckes offenbaren soll. Der Name dieses Gerätes verrät die Verbindung zu den Webern, die mit einem Fadenzähler die Qualität eines Gewebes überprüfen und definieren konnten. Der Fadenzähler gestattet es also den Fakten auf den Grund zu gehen, indem man tief hineinschaut,
Auf dem Orden der Session 2018 kann man mit Hilfe eines echten Fadenzählers tatsächlich in die Tiefen einer Drucksache hineinschauen. Und voller Erstaunen sieht man dort in 8-facher Vergrößerung eine Druckmaschine, die die Zahl 70 übergroß ausdruckt. Diese Zahl – eine Jahreszahl – beschreibt das Jubiläum des „Fest der Schwarzen Kunst“. Nach den Kriegswirren haben Willi Klein, der Repräsentant des „Verband der Graphischen Betriebe Nordrhein“ (VGBN) in der Sektion Köln und Walter Haarhaus (Klischeefabrikant) das „Fest der Schwarzen Kunst“ gegründet und die 1. Karnevalssitzung für alle Mitglieder, Beteiligten und Freunde der „Schwarzen Kunst“ durchgeführt. Der Blick durch den Fadenzähler auf diesem Sessions-Orden offenbarte diese Jubiläumszahl und zeigte die große Tradition des „Fest der Schwarzen Kunst“.