Die Bilddarstellung des Ordens des „Fest der Schwarzen Kunst“ im Jahr 2022 soll die vielfältigen Zusammenhänge des Druckgewerbes mit dem rheinischen Frohsinn aufzeigen und stellt dazu eine klassische Druckmaschine dar, den Heidelberger Tiegel. Die Qualität und Eigenart dieser Maschine, die mit einem VW-Käfer verglichen werden kann, ist jedem Fachmann bekannt. Wenn man auf dem „Platz der Gaukler und Märchenerzähler“ in Marrakech im Wüstensand eine derartige Maschine Visitenkarten für Touristen drucken sieht und hört, dann wird der Vergleich mit einem VW-Käfer augenfällig. Auf dem Orden wird das Gerät von der Figur „Schäl“ bedient. Der „Schäl“ ist ein Kölner Original, eine Phantasiefigur, deren Besonderheit die verschmitzte Kritik am Tagesgeschehen und die albernen Witzeleien über Gesellschaftsprobleme ist. An seiner Seite steht oft sein Gesprächspartner, der Tünnes mit der dicken Nase. Insgesamt bleiben aber unsere Sorgen um die Corona-Pandemie nicht verborgen, da sich Viren, Gesichtsmasken und Impf-Spritzen um die Druckmaschine drängen. Die Kölsche Seele ist allenthalben gefüllt von Optimismus; jeder kennt das Bonmot „Et hät noch immer joot jejange“ (Alles hat immer wieder ein gutes Ende gefunden). Mithin ist es gerade zu selbstverständlich, dass der Slogan auf dem Orden des „Fest der Schwarzen Kunst“ für das Jahr 2022 „Et jeiht wigger!“ lautet. Die „Schwarze Kunst“ schaut positiv in die Zukunft; die Menschheit wird einen neuen Start zu erfolgreichem Leben und Wirken finden! Die Druckindustrie wird weiterhin florieren!